Die Ellenbogendysplasie, kurz ED

Die Ellbogendysplasie oder auch ED genannt, ist ein chronisch (langsam entwickelnde und lang andauernde Krankheit) verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks. Sie stellt eine vererbte Entwicklungsstörung des wachsenden Skelettes dar. Das hohe Körperwachstum und auch Fütterungsfehler sind weitere begünstigende prädisponierende (Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, das eine bestimmte Krankheit auftritt) Faktoren.

Die ED beginnt bei ca. 4 bis 8 Monaten alten Jungtieren, mit einer schmerzhaften Veränderung des Gelenks und der gelenkbildenden Knochenteile. Es kann einhergehen mit Lahmheit. Der Bewegungsumfang des Ellbogens ist eingeschränkt. Erste Anzeichen können Steifigkeit am Morgen oder nach Ruhezeiten sein. Die Krankheit schreitet lebenslang vor und ist nicht heilbar. Es kann aber eine weitgehende Schmerzfreiheit erreicht werden.

Die ED ist polygenetisch (über mehrere Gene) vererbt. Der genaue Erbgang und die beteiligten Gene sind bislang nicht bekannt, so dass es kein Gentest für diese Erkrankung existiert.